Evaluation Startchancen-Programm

Bildungserfolg hängt in Deutschland unverändert stark von der sozialen Herkunft der Lernenden ab. So verlassen viele Schülerinnen und Schüler die Schule ohne die nötigen Kompetenzen— insbesondere in Deutsch und Mathematik—um erfolgreich ins Berufsleben zu starten.

Mit dem Startchancen-Programm wollen Bund und Länder gezielt Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler unterstützen. Dafür investiert die Bundesrepublik Deutschland rund 20 Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren. Sind zum Schuljahr 2024/25 mehr als 2.000 Schulen mit dem Startchancen-Programm gestartet, wird sich diese Zahl bis zum Schuljahr 2026/27 auf rund 4.000 fast verdoppeln.

Wissenschaftlich begleitet wird das Startchancen-Programm durch einen Verbund aus ca. 20 universitären Einrichtungen unter der Leitung von Prof. Dr. Kai Maaz vom DIPF Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation in Frankfurt/Main.

Das Förderprogramm und seine Wirkung werden über die gesamte Laufzeit zudem wissenschaftlich evaluiert. Mit der Evaluation wurde ein interdisziplinäres Konsortium unter der Leitung vom infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH beauftragt.

Weiterführende Informationen zum Startchancen-Programm finden Sie u.a. auf der Webseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

 
 
Unsere Partner

Weitere Mitglieder im Evaluations-Konsortium neben infas sind Prof. Dr. Benjamin Nagengast vom Hector-Institut an der Eberhard Karls Universität Tübingen, Prof. Dr. Cordula Artelt, Prof. Dr. Corinna Kleinert sowie Prof. Dr. Marcel Helbig vom Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) in Bamberg, Prof. Dr. Marco Caliendo von der Universität Potsdam/Evaluation Office, Dr. Mathias Huebener vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden sowie die IEA (Hamburg). Beratend wirkt auch das Institut für die Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) in Berlin (Prof. Dr. Petra Stanat, Dr. Stefan Schipolowski) mit.

 
 
Unser Beitrag

Die IEA ist im Rahmen der Evaluation in erster Linie für die Datensammlung an den Startchancen-Schulen zuständig. Neben einem jährlichen Monitoring an allen 4000 Schulen werden in einer Stichprobe von Schulen im Abstand von einigen Jahren mehrfach querschnittliche Datenerhebungen durchgeführt, um Veränderungen im Zeitverlauf des Programms zu untersuchen.